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Parodontitis – eine gefährlich Volkskrankheit!

Parodontitis bedeutet „Entzündung um den Zahn“ und beschreibt somit alle Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Die meist chronische und durch Bakterien ausgelöste Entzündung ist eine sehr tückische Erkrankung – die Patienten spüren keine Schmerzen und haben anfangs noch nicht einmal Zahnfleischbluten. Vor allem bei starken Rauchern ist es sehr schwer, die Entzündung rechtzeitig zu erkennen.

Außerdem hat die Parodontitis massiv negative Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit der Patienten.

So wird Diabetes mellitus durch eine Parodontitis nicht nur begünstigt, sondern im Schweregrad sogar verstärkt. Nach einer erfolgreichen Zahnfleisch-Behandlung lässt sich auch die Zuckerkrankheit besser beherrschen und leichter einstellen. Leider wissen viele Diabetiker noch nicht, dass eine Parodontitis ihrer Stoffwechselerkrankung sehr negativ zusetzt.

Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden durch Zahnfleischentzündungen sehr ungünstig beeinflusst. So steigt das Risiko einer Herzbeutelentzündung (Endokarditis) oder eines Herzinfarktes dramatisch an. Bei Operationen am Herzen wurden schon mehrfach Parodontosebakterien in den Herzgefäßen gefunden.

Das Risiko vieler anderer Allgemeinerkrankungen wie Rheuma, Arthritis oder Immunschwäche wird durch eine unbehandelte Zahnbetterkrankung ebenfalls verstärkt. Bei der Behandlung Ihrer Zahnfleischentzündung tun Sie also nicht nur Ihren Zähnen, sondern vor allem Ihrer Gesundheit etwas Gutes!

Gesundes Parodontium, Zahnfleischsaum intakt, keine Entzündung
Beginnende Entzündung am Zahnfleischrand, erste Konkrementbildung
Fortschreitende Entzündung, Zahnfleischtasche 2 mm, beginnender Knochenabbau
Chronische Entzündung, ausgeprägte Zahnfleischtasche, fortschreitender Knochenabbau